Der Bootsbau ist die Herstellung von Booten. Auch die Wartung des Bootes mit allen seinen angebauten Anlagen, wie der Sanitäranlagen, Gasversorgung, A

Der Bootsbau ist die Herstellung von Booten. Auch die Wartung des Bootes mit allen seinen angebauten Anlagen, wie der Sanitäranlagen, Gasversorgung, Antrieb, oder Elektrik, gehört dazu. Ebenfalls Transport, Überwinterung, Restauration, Innenausbau und Reparatur fallen unter diesen Begriff.

Die zur Herstellung verwendeten Materialien sind heute Kunststoffe, Stahl, Holz und Aluminium. Boote gibt es aus industrieller Massenherstellung, aber auch in Kleinserien- und Einzelherstellung. Boote werden in der Freizeitgestaltung eingesetzt und gewerblich genutzt für Transport und Fischerei.

Große Werften entstanden erst im Zuge der industriellen Revolution. Zur gleichen Zeit wurden auch zum ersten Mal Stahl und Aluminium für den Bau der Rümpfe verwendet. Viele Werften stellen aus den für den Bootsbau verwendeten Materialen andere Waren und Teile her. Das Hergestellte wird zwar nicht für den Bootsbau verwendet, dient aber den Werften als zusätzliches finanzielles Einkommen. Gleichzeitig befinden sich an den Werften oft Händler, die Zubehör für Boote anbieten: Bekleidung für Segler, Beschläge, Elektronik und weiteres Bootszubehör.

Die ersten Boote gab es wahrscheinlich schon in der Altsteinzeit. Es waren massive Baumstämme, die ausgehöhlt wurden, die sogenannten Einbäume. Noch heute wird diese Bautechnik von den Ureinwohnern auf Papua-Neuguinea und Borneo verwendet. Nach den Einbäumen kamen einfache Holzschiffe. Diese Pirogen waren eigentlich Einbäume, deren Seitenwände jedoch durch Holzplanken erhöht wurden. Für die Fortbewegung wurden nicht mehr nur Ruder, sondern auch Segel verwendet. Die Wikinger kannten schmale und wendige Schiffe, die sogar die Weltmeere befahren konnten. Auch im alten Ägypten und im chinesischen Reich wurden große Schiffe für Handel, Transport und Demonstration von Status gebaut.